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Neuerscheinung: Carl Loewe »Hiob«

Es gibt ein neues Album der Arcis-Vocalisten! Soeben ist es erschienen: das Oratorium »Hiob« von Carl Loewe, OehmsClassics OC 1719 /Naxos. Die Arcis-Vocalisten setzen damit in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk und OehmsClassics ihren Carl-Loewe-Zyklus unter der Leitung von Thomas Gropper fort.

Als Komponist von Oratorien wird der berühmte Balladen-Komponist Carl Loewe (1796-1869) noch immer stark unterschätzt. »Eine eklatante Fehleinschätzung«, meint Thomas Gropper. Und so rücken wir – nun bereits zum dritten Mal – zusammen mit dem Originalklangorchester »L’arpa festante« und renommierten Solisten den Kirchenmusiker Loewe in den Fokus.

Thomas Gropper: »Carl Loewe vermittelt biblische und christliche Geschichte in sinnlichen, klangschönen, melodisch bestechenden Oratorien, klug disponiert, dankbar zu musizieren, gewinnend zu hören – ein wichtiger Beitrag zur romantischen geistlichen Musik!«

Ausgangspunkt für den Loewe-Zyklus war 2019 die Aufführung und Aufnahme des Passionsoratoriums »Das Sühnopfer des Neuen Bundes«, gefolgt von »Jan Hus« (2022) und »Hiob«.

Musikalische Partner sind bei »Hiob« neben »L’arpa festante«:

Monika Mauch (Sopran) ∙ Ulrike Malotta (Mezzosopran ∙ Georg Poplutz (Tenor) ∙ Dominik Wörner (Bariton)

Alle Aufnahmen entstanden in der für ihre ausgezeichnete Akustik bekannten Himmelfahrtskirche München-Sendling.

Noch 1999 galt Loewes »Hiob« in der Fachwelt als verschollen, bis es Musikwissenschaftlern und Musikern in Kooperation mit der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft und anderen gelang, die verschiedenen Quellen zusammenzuführen und eine originalgetreue Partitur zu erstellen. Die 2004 vollendete Rekonstruktion war in Konzerten bisher nur selten zu erleben.

Thomas Gropper über die musikalische Charakteristik von Loewes »Hiob«: »Dass Loewe seine Tradition kannte und beherrschte, ist deutlich hör- und spürbar: alter Stil mit kirchentonalen Wendungen, Turbachöre wie Spottchöre aus einer Passion, feierlicher a cappella-Gesang. Daneben stehen romantisch-liedhaft empfundene Stellen oder die große Gewitter-Szene mit dem kraftvollen ›Heilig ist Gott der Herr‹. Und es zeigt sich immer wieder eine an der deutschen Spieloper geschulte Kunst, leichtgewichtige volksliedartige Genre-Szenen zu formen. Loewe kostet seine formale, vokale und orchestrale Farbpalette aus und vermag stets, den richtigen ›Ton‹ zu treffen, die Affekte und Stimmungen organisch zu zeichnen und zu entwickeln.«

Übrigens: Das Cover zum »Hiob«-Album stammt aus der Feder unseres Chormitglieds Markus Ziegler.

Wer möchte, muss also auch in der konzertfreien Zeit nicht auf die Arcis-Vocalisten verzichten!